Eine Studie des Bundesfamilienministeriums legt nahe, dass in Deutschland etwas 50.000 Frauen von einer Genitalverstümmelung betroffen sein könnten. In Nordrhein-Westfalen leben laut des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung geschätzt zirka 10.000 Migranten, welche Opfer einer weibliches Genitalverstümmelung geworden sind und etwa weitere 2.000 davon bedrohte Personen.

Obwohl seit 2013 die weibliche Genitalverstümmelung einen eigenständigen Straftatbestand darstellt, gab es seitdem in Nordrhein-Westfalen keine einzige Strafanzeige bezüglich dieses Delikts. Sogar Innenminister Herbert Reul empfindet es als „schwer zu glauben“, dass es keinen einzigen derartigen Fall in Nordrhein-Westfalen gegeben haben soll. Es liegt der Verdacht nahe, dass infolge des Unterlassens geeigneter Maßnahmen und des Unterlassens der Weitergabe relevanter Informationen die Verstümmelung weiblicher Genitalien zumindest geduldet wurde. Daher stellte ich folgende Strafanzeigen gegen Innenminister Herbert Reul, die Jugendämter und deren Mitarbeiter und Ärzte: