Zur vollständigen Kleinen Anfrage 996 (Drucksache 17/2464).
Die Broschüre mit dem Titel „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“ des Berliner Senats für Bildung, Jugend und Familie hat uns schockiert: In der Broschüre wird der Erziehungspersonal von Kindergärten dazu aufgerufen, den Kindern sexuelle Spielarten vor Augen zu führen und gleichzeitig eine (vermeintliche) eventuelle gegensätzliche Geschlechtsidentität zu erkennen und zu fördern. Auch 1994 gab Pro Familia NRW eine Broschüre heraus, die dazu aufforderte, Kinder sexuellen Praktiken zu unterziehen.
Kinder sind vor Projekten zur Frühsexualisierung zu schützen! Um zu erfahren, ob auch Kinder in Nordrhein-Westfalen betroffen sind, fragten wir die Landesregierung:
- Sind der Landesregierung Institutionen bekannt, welche in oder für Nordrhein-Westfalen gleichartige Projekte entwickeln oder an solchen beteiligt sind? (bitte nach Projekte aufschlüsseln)
- Wie viel an Fördermitteln wird aus dem Landeshaushalt für die Entwicklung von derartigen Projekten oder daran beteiligten Institutionen zur Verfügung gestellt? (bitte Haushaltsposten angeben)
- Welche Gefahren für die frühkindliche Erziehung sind der Landesregierung durch Projekte zur Frühsexualisierung, insbesondere in staatlichen Institutionen, bekannt?
- Inwiefern hält die Landesregierung es für angemessen, unsere Kinder bereits in Kitas mit Frühsexualisierung zu konfrontieren?
- Was unternimmt die Landesregierung für durch Frühsexualisierung traumatisierte Kinder?
Aus der Antwort der Landesregierung kann man entnehmen, dass auch in Nordrhein-Westfalen Materialien zur Frühsexualisierung (die Landesregierung spricht von „Sensibilisierung für unterschiedliche Geschlechterrollen, sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten“) entwickelt werden, hier durch die NRW-Fachberatungsstelle „gerne anders!“. Diese wird mit 121.280 Euro jährlich vom Land gefördert. Bezüglich dadurch traumatisierter Kinder verweist die Landesregierung auf ein „breit aufgestelltes, fachlich fundiertes und ggf. auch spezialisiertes Hilfe- und Unterstützungsangebot“.
Zur vollständigen Antwort der Landesregierung (Drucksache 17/2661).